Category Archives: HIFI-Legenden

Pioneer sx-1080

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Pioneer sx-1080

 

Diese Rettung zog sich über 1 Jahr immer wenn ich zeit und Muse hatte ging es weiter !

Das Chassis war nicht so einfach anzufertigen  wer den Receiver kennt weiß warum .

Die Beleuchtung eigenwillig aber wie man so schön sagt …Das Auge hört mit.

 

T+A Criterion T120 und Mission Cyrus mit PSX Netzteil

So, nun habe ich mal wieder ein paar liebgewordene HIFI- Schätze, die mir ins Auge und Ohr gekrochen sind.

Das ich ältere Kombis den neueren fast immer vorziehe, habe ich in diversen Texten beschrieben und begründet. Wer mir da ein wenig folgen möchte, kann weiterlesen.

T+A ist ja manchmal klanglich schon an der Grenze zur schulmeisterlichen Genauigkeit, und oder ohne Monsterverstärker nicht gut anzutreiben. (Innentreiber und  Transmissionline Kombination, Innen und Aussenbass  mal zwei) Um ein paar schöne, aber schwierige Kreationen der Firma zu skizzieren.

So manches Kleinod der Produktion ist aber weniger anspruchsvoll. Die 120er hat die beiden Mitteltöner und den Hochtöner in De-Appolito Anordnung, was mit dem schlanken Gehäuse zusammen schon eine gute  Ortbarkeit und Lösung vom Lautsprecher ermöglicht. Ein Bass, der in den größeren Modellen doppelt angeordnet wird, erhält Unterstützung  durch den innenliegenden Zusatzbass.  Der Bass ist sehr sauber und trotzdem tiefreichend, also TML untypisch weniger rollend. Dies passt sehr gut mit der akkuraten Auflösung im gesamten Mittel-Hochton Bereich zusammen.

Einfach sehr gut gelungen!

Denn: Erwachsen und recht raumunkritisch sauber abgestimmt und unaufdringlich im Bassbereich. Der LS braucht zwar gute, aber keine Monster-Verstärker!

Da sind manche Nachfolger und größere Modelle weniger gut gelungen, auch wenn sie eigentlich mehr können.

In nornalen Hörraumen mit angenehmer Lautstärke spielt die Musik .

Gut, aber was geht elektronisch. Als CD Player bei mir nur ein Pioneer mit Plattentellerlaufwerk.

Verstärker… Nakamichi Ta-4e, nee, Amp 1, nee, Rotel Vor-Endstufe, so lala.

Dann kam die Erleuchtung: Ein Mission mit PSX Netzteil.

Warum?. Warm abgestimmt, schnell und mit unglaublich schöner Mitteltonwiedegabe versehen, im Bassbereich schwarz und fett, ohne zu übertreiben. ( Bei Brüllwürfel-Lautstärken ungeeignet, wie die 120er auch, das geht zwar mit beiden ganz gut, ist aber nicht ihre Stärke.)

Das  Ergebnis: Wie es zuhause sein sollte:  Stimmig, räumlich, gutes Timing, sehr gute Auflösung, ohne zu nerven, feine Klangfarben, bevorzugt keine Musikrichtung die gut aufgenommen ist zu sehr, ist dazu so recht gutmütig mit nicht so dollen Konserven.

Geht doch!

 

 

Und überall spielt ein Dual

Bei Legenden denkt man  oft an:

Fett!!,Einzigartig!!, Spitze!!, hat den Weihrauch von BESONDERS!!

Bei Dual weht mich was viel schöneres an:

Volkswagen, Volksplattenspieler, Vollbeschäftigung, Mechanik die was taugt, stressfreie Musikwiedergabe, lange Haltbarkeit, Schönheit auf dem 2ten Blick.   Eben.

Und: Noch keine Digitaltechnik und Menschen die sich in echt physisch treffen und unterhalten-

Kein Scherz, das war so!

Die Duals haben früher im Westen den meisten Menschen das arbeitsreiche Leben mit Musik versüßt.

Darum hier mal nicht. Ich habe den ultra raren Dual xyz-

sondern in die Breite gedacht.

Da ich schon als Kind von der Musiktruhe meiner Eltern, mit einem Dual-Plattenspieler ausgestattet, saß, und mein trübes Kinderdasein so vergessen konnte, ist mir diese Firma mit ihren Drehern ein Stück meiner Technikgeschichte und somit einfach nah und wichtig.

Mein erster eigener Plattenspieler, im Saturn Köln, dem echten einzigen Saturn und nicht der Mülladenkette heutiger Zeit, gekauft,  war ein DUAL:

Der versüßte mir bekiffte Abende, Liebesnächte, herzschmerzige-Alleine-Nicht-Geliebt-Nächte und ganz einfach den Alltag.

Und im Laufe meiner HIFI Zeit tauchten sie immer wieder auf, mit ihren schweren Tellern und Reibradantrieb die alten,

mit Plastearm, Saphierwendenadeln und Wechslermechanik und unbedingter Schellackabspielfähigkeít die ganz alten,

und die vielen schwarzen Kisten neurer  Fertigung mit ihren praktischen , per Hebel abmontierbaren Headschells, um mal eben diverse Nadeln auszuprobieren.

Immer wieden schön, gerne gesehen und gehört.

NAKAMICHI eben nicht nur Tape-Decks!!

Nakamichi ist vielen über den DRAGON bekannt. Die Firma hat immer einen Spagat zwischen Design und Studio-Qualität versucht und damit Meilensteine der HIFI Szene kreiert.

Dragon, ZX-7 ZX-9 die Wendetapes, mit sich komplett drehender Kassette, 202,303,505 ,um nur einige zu nennen , sind bekannt.

Ich habe Nakamichi eher über die CD-Player, Receiver und Verstärker lieben gelernt.

Die von Thereshold entwickelte Stasis Schaltung, Garant für laststabile Stromversorgung im niedrigohmigen Leistungsbereich, werkelte in den bekannten Endstufen, und in den flachen Receivern!

Die Sr2,3 und ,4 Receiver waren fernbedienbar, hatten eine gut klingende Phonosektion   ( der 2er leider nur MM) und natürlich einen hervorragenden Tuner  eingebaut.

Klanglich neigen dies Teile zu einer natürlichen, eher tiefen und breiten, als hohen Bühne.

Ein SR4 klingt viel natürlicher als z.B. ein Accuphase 206, der lauter und größer spielt, aber wesentlich unmusikalischer.

Details werden wunderbar aufgelöst mit der Betonung der Feinheiten und Strukturen, im besten Sinne analytisch.

Dabei sehen die Teile noch schick aus und sind gut stellbar, halt keine Trümmer.

Wenn man heute, nach über 20 Jahren, ein halberlei gepflegtes Gerät in die Finger bekommt, laufen sie einwandfrei. Eine Fertigungsqualität, der die Europäer und Amis hinterherliefen!

Die reinen Vor und Endstufen Pa 5, 7 Ca 5, 7 sind bestimmt besser, machen mich aber weniger an!

Warum:  sie sind sehr gut, aber in ihrem Preissegment gut unter vielen guten Geräten.

Mein erster CD Player, der  CDp 2 , hat mich mit der CD versöhnt.  Sauber, warm, eine natürliche Bühne-klasse!

Es gibt noch viele schöne Geräte der Firma aus den späten 70ern, die ich im Moment nicht besprechen möchte,

sondern die neueren aus der Serie Amp 1, 2 , Receiver 1,2,3,4 und  CD Player mit Musik-Bank System.

Diese Serie wird gerne schlechtgeredet, da in einer Zeit des  abklingenden HIFI Marktes hergestellt. Trotz der Verwendung von z.T. einfachereren Bauteilen sind diese Geräte exellent verarbeitet, gut designt und machen stressfrei Musik!

Mehr als viele Geräte aus dieser Zeit.

Die Verstärker mit dem von Nakamichi selbst entwickelten Verstärkungsprinzip sind musikalisch, warm und basstark abgestimmt, dem absoluten Vorrang der CD-seinerzeit- geschuldet.

Leider nicht mehr ganz so laststabil, aber immer noch sehr gut!

Die Musik Bank CD-Player, 1,2,3 sind neben der gewöhnungsbedürftigen Wechslermechanik hervorragend klingende Cd Player. Die letzte Serie der MB Player mit 7 fach Wechslern war leider nur noch abgespecktes Mittelmaß!

Die OMS 3,4,5 und 7  Kisten sind keinen Deut besser.

Leider wissen viele HIFI Freunde dies nicht so zu schätzen.

Die Probleme des Riemenwechsels sind lösbar, die der Laserführung der alten OMSer kaum.

Was bleibt, ist für mich die Freude an den genannten Kisten, schick, musikalisch, nicht 0-8-15 sondern mit eigenem Karakter!